Radioschaffen interkulturell

Die Gemeinschaftsradios der UNIKOM senden in über 20 Sprachen. In fremdsprachigen Sendungen werden nicht nur Informationen und Musik aus der alten Heimat verbreitet - sie greifen gezielt auch Themen auf, die das Leben in der Schweiz abbilden. Die Radioarbeit fördert die Integration der fremdsprachigen Sendungsmacher*innen, die als Multiplikator*innen eine wichtige Rolle einnehmen. Die Funktion des Radioschaffens bei Integrationsprozessen beleuchtet beispielsweise die Forschungsarbeit «Migration, Medien und Integration. Der Integrationsbeitrag des öffentlich-rechtlichen, kommerziellen und komplementären Rundfunks in der Schweiz» (2008), abrufbar auf klippklang.ch/forschung.

Die Mitwirkenden bei fremdsprachigen oder interkulturellen Sendungen der UNIKOM-Radios werden in (Grund-)Kursen der Radioschule klipp+klang inklusiv geschult. Bei Bedarf konzipieren wir auf Redaktionen zugeschnittene Angebote. So etwa für die eritreische Redaktion von Radio Brhan in Zusammenarbeit mit der Asylorganisation Zürich AOZ und Radio LoRa.

Mehrsprachige Sendungen, für die verschiedene UNIKOM-Radios Programmplätze anbieten, fördern den interkulturellen Dialog. Wir begleiten den Aufbau der Redaktionen unter anderem mit Kursen für die mehrsprachige Sendungsgestaltung. Als Unterrichtsmaterialien für die Schulung von fremdsprachigen Redaktionen sind die Merkblätter Radio Aus- und Weiterbildung  im Interkulturellen Kontext (RAWIK) erschienen. Sie können kostenlos bezogen werden über klippklang.ch/verlag.

Für kulturelle Anlässe wie das Lucerne Festival oder das Zürcher Theater Spektakel konzipieren wir Festival-Radios, die Themen rund um Flucht, Migration und Integration abbilden. Diese Projekte setzen wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnerradios um.